Burnout

Der Wettbewerb wird immer härter, und Unternehmen müssen sich nicht nur  durch Innovationen und effiziente Prozesse behaupten, sondern auch durch eine vorausschauende Führung und ein gesundes, motiviertes Team.

Burnout macht krank – aber wie genau?

Burnout ist längst kein Modewort mehr, sondern ein ernstes gesundheitliches Risiko – für den Einzelnen ebenso wie für Unternehmen und Gesellschaft. Doch wie genau wirkt sich Burnout eigentlich auf Körper und Geist aus?

Was ist Burnout?

Burnout bezeichnet einen Zustand tiefer emotionaler, mentaler und oft auch körperlicher Erschöpfung, meist ausgelöst durch anhaltenden Stress im Arbeitsumfeld oder durch Überforderung im Alltag. Betroffene fühlen sich dauerhaft ausgelaugt, innerlich leer und oft auch gleichgültig gegenüber ihrer Arbeit oder ihrem sozialen Umfeld.

Was passiert im Körper?

Unter chronischem Stress läuft das körpereigene Stresssystem dauerhaft auf Hochtouren. Die sogenannte Stressachse (HPA-Achse) schüttet vermehrt Cortisol aus – ein Hormon, das kurzfristig mobilisiert, langfristig jedoch schädigt. Folgen können sein 

• Schlafstörungen
• Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme
• Reizbarkeit und emotionale Erschöpfung

Das Immunsystem leidet mit

Ein dauerhaft aktiviertes Stresssystem unterdrückt wichtige Funktionen des Immunsystems. Die Folge:

• Erhöhte Infektanfälligkeit
• Verzögerte Heilungsprozesse
• Chronische Entzündungen
• Im schlimmsten Fall: Fehlregulationen, die Autoimmunerkrankungen begünstigen können

Psychische und körperliche Erkrankungen

Burnout ist eng verknüpft mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen. Auch körperliche Erkrankungen treten gehäuft auf

• Herz-Kreislauf-Erkrankungen
• Magen-Darm-Probleme
• Chronische Schmerzen und Verspannungen

Warum Unternehmen betroffen sind

Burnout betrifft nicht nur Einzelpersonen, sondern ganze Organisationen:

• Steigende Fehlzeiten
• Sinkende Produktivität
• Höhere Fluktuation und Kosten im Gesundheitswesen

Was hilft?

Frühzeitige Prävention, offene Kommunikation über Belastungen, individuelle Stressbewältigungsstrategien und gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen sind zentrale Hebel im Umgang mit Burnout. Unternehmen profitieren von betrieblichen Gesundheitsprogrammen und einer wertschätzenden Führungskultur.

Fazit:

Burnout ist ein Warnsignal des Körpers und kein individuelles Versagen. Wer Symptome erkennt – bei sich oder anderen – sollte ernsthaft hinschauen und Unterstützung suchen. Denn nur wer gesund bleibt, kann langfristig leistungsfähig und zufrieden sein.